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Claire Waldoff (* 21. Oktober 1884 in Gelsenkirchen; † 22. Januar 1957 in Bad Reichenhall), geboren als Clara Wortmann, war eine deutsche Interpretin der Kleinkunst in verschiedenen Genres. Sie selbst verstand sich als Volkssängerin. [1] . Ihr Repertoire war breit gefächert.
Mit frechen, humorvoll vorgetragenen Liedern im Berliner Dialekt wurde die Sängerin, Kabarettistin und Feministin Claire Waldoff (1884 – 1957) zur Ikone des Berliner Varietés.
Früher als viele anderen besang sie den Feminismus, die freie Liebe und das freie Leben: die deutsche Sängerin und Kabarettistin Claire Waldoff. Sie trat am liebsten in Männerkleidung auf und prägte mit ihrer unverwechselbaren Stimme die Berliner Kabarett-Szene der Goldenen Zwanziger – bis die Nationalsozialisten ihre Auftritte verunmöglichten.
Zur Zeit der Weimarer Republik feiert Waldoff ihre größten Erfolge. Auftritte in der Scala und dem Wintergarten, den beiden bekanntesten Berliner Variétes, sowie im Kadeko, dem Kabarett der Komiker.
Ihr politisches Credo lautete griffig: "Raus mit den Männern aus dem Reichstag!". Claire Waldoff wurde als Kabarettistin von Arbeitern und Intellektuellen gleichermaßen gefeiert.
Kraft und Selbstbewusstsein, Stimme und Ausdruckskraft der Claire Waldoff sind so groß und stark, dass Zuschauerinnen und Zuschauer ihre geringe Körpergröße und den Mangel an glatter Schönheit kaum wahrnehmen. Sie tritt 1924 in Ausstattungsrevuen auf, gastiert in der Erik-Charel-Revue „An alle".
Nachdem Sie mehr und mehr aus der Öffentlichkeit verdrängt worden war, beteiligte sich Claire Waldoff nach Kriegsbeginn trotz ihrer kritischen Haltung gegenüber dem NS-Regime an den Radio-Wunschkonzerten der nationalsozialistischen Wehrmacht und trat auch im besetzten Paris auf. Nach der Befreiung vom Nationalsozialismus konnte Claire ...